Die Schlüssel zu einem erfolgreichen Entwicklungsplan

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Didier Burgaud

Beratungsleiter bei Qualintra

Wie baut man einen effektiven Entwicklungsplan auf?

Unsere jüngsten Erfahrungen mit 360°-Feedback zeigen, dass die Erstellung effektiver Entwicklungspläne nach wie vor eine schwierige Aufgabe ist. Wie soll man also vorgehen? Hier sind einige Regeln des gesunden Menschenverstands.

Akzeptieren Sie die Grenzen des Tools

Der 360° liefert über die zahlenmäßigen Bewertungen und die offenen Kommentare wertvolle Hinweise. Der Begünstigte muss jedoch die Möglichkeit haben, sie herauszufordern, damit er sie sich aneignen und ergänzen kann. Über die Erkenntnisse des 360° hinaus kann das Nachbesprechungsgespräch weitere Schwerpunkte aufzeigen, die nicht aus dem Bericht hervorgehen. Die Qualität der Auswertung fördert die Auswahl der relevanten Entwicklungsachsen.

Wenige, aber präzise Aktionen

In der Entwicklungspolitik schadet Überfluss der Wirksamkeit. Es ist besser, wenige, aber relevante und tatsächlich umgesetzte Aktionen zu haben. Bei mehr als fünf oder sechs Aktionen ist Wachsamkeit geboten, um die Gefahr der Verzettelung zu vermeiden. Außerdem sollte man sich vergewissern, dass die Aktionen präzise sind. Wie kann man z. B. seine internen Kunden-/Lieferantenbeziehungen verbessern, ohne mit seinen wichtigsten Interessengruppen genaue Kooperationsziele und individuelle Fahrpläne einzuführen? Wie kann man die Delegation stärken, wenn man sie mit Formularen dokumentiert, in denen die Art der Aufgaben, die erwartete Berichterstattung und die Liefertermine aufgeführt sind?

Die 70-, 20-, 10-Regel

Die Versuchung ist groß, den Entwicklungsplan auf Ausbildungsmaßnahmen zu reduzieren. Das erfolgreiche Modell ist jedoch 70/20/10 (70% Situationsbewältigung und Erfahrungen "on the job", 20% Mentoring und Coaching, 10% nur Ausbildung). Es sollte daher sichergestellt werden, dass die Entwicklungspläne dieser Regel folgen, die nicht nur effektiv, sondern auch wirtschaftlich ist (Schulungen können teuer sein!).

Indikatoren zur Messung

Kein Entwicklungsplan, der diesen Namen verdient, ohne genaue Indikatoren. Bei der Beantwortung der Frage "Woran wird man den Fortschritt erkennen?" verpflichtet sich der Empfänger, die relevanten Messindikatoren zu identifizieren. Diese Indikatoren können in Zahlen ausgedrückt werden oder nicht: Häufig kann das Feedback der Beteiligten ein guter Indikator sein.