Für einen wohltemperierten 360°

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Didier Burgaud

Beratungsleiter bei Qualintra

Die 360°-Feedback ist eine Investition, deren Rendite gigantisch sein kann, wenn ein paar einfache Regeln beachtet werden.

Beginnen wir mit der Erinnerung an eine Selbstverständlichkeit: Die ethischen Regeln der Sicherheit und Anonymität sowie der Verbreitung an die Adressaten (nur Interessierte, HR + Teilnehmer, HR + N+1 + Interessierte usw.) müssen eingehalten werden, und zwar während des gesamten Projekts. Wie soll man Vertrauen schaffen, wenn die Teilnehmer feststellen, dass ihr individueller Bericht zirkuliert, obwohl sie eigentlich die einzigen Adressaten sein sollten?

Die Einbeziehung von Führungskräften ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg. In vielen Unternehmen profitieren hochrangige Manager von einem 360°-Prozess, aber die Mitglieder des Comex sind der Meinung, dass diese Übung "nicht für sie gemacht ist" oder "dass sie es auf ihrer Ebene nicht nötig haben". Diese Reaktionen machen den Prozess unglaubwürdig und vermitteln den Teilnehmern beunruhigende Botschaften.

Ein äußerst wirkungsvolles Feedback-Tool

Erinnern wir uns noch einmal daran, dass der 360°-Feedback ist ein äußerst mächtiges Werkzeug, wenn es eingesetzt wird zu EntwicklungszweckenIn einem jährlichen Beurteilungsprozess ist dies weniger der Fall. Das Ziel ist es, die bereits beherrschten Kompetenzen und die zu verstärkenden oder zu entwickelnden Verhaltensweisen hervorzuheben. Die Verwendung von 360°-Feedback zu Beurteilungszwecken führt zu großen Verzerrungen: Selbstgefälligkeit unter Kollegen ("Wenn du mich gut bewertest, bewerte ich dich auch gut"), Druck auf die Mitarbeiter ("Meine Bewertung zählt zu meinem Bonus, also sollten Sie besser gut erfüllen"), Fokussierung auf das unmittelbare Ergebnis (die Note) statt auf den Fortschritt (die Entwicklungsschwerpunkte).

Die Ergebnisse des 360°-Feedbacks

Der beste Weg, das Instrument zu begraben, besteht schließlich darin, die individuellen Ergebnisse nicht wiederzugeben und den daraus resultierenden Entwicklungsplan nicht zu begleiten.

Ein schlecht kontrollierter Feedbackprozess kann bei Einzelpersonen und Organisationen viel Schaden anrichten. Ein 360°-Projekt mit Qualintra ist ein völlig sicherer Prozess, der sich an konkreten Entwicklungsmaßnahmen orientiert. Es wird verwaltet und gesteuert in einem Fortschrittsgeist, positiv und wohlwollend für Teilnehmer und Unternehmen.